mit erschrecken festzustellen, dass man anscheinend in einem monat nur 1x geraunzt hat und das stehen fusses nachzuholen ist eins. obwohl es eigentlich ausnahmsweise viel mehr gründe zum nichtraunzen gibt:

gemeinderatswahlen in graz
meine schwangerschaft
die tage werden länger
ich habe bald wieder warmes fließendes wasser.

aber nachdem das nicht angehen kann, dass leute ausser zenbuddhisten mit dingen zufrieden sind, gibt es selbstverständlich soviel, über das man sich den kopf zerbrechen/sich fürchten/sich ekeln kann, als da wären:

die achse des bösen/george w. bush
ein behindertes kind/eine totgeburt
starmania/einen kompletten sendeausfall
angst vor der zukunft/in 5 minuten vor ein auto rennen.

man kann sich also sowohl vor der these als auch vor der antithese fürchten, das glas ist immer halb leer, wenn man daraus getrunken hat. halb voll ist es nur, wenn es vorher leer war und es zur hälfte gefüllt wurde. also geht’s mir weg mit positivem denken. wenn man dinge nur genau genug betrachtet, ist ziemlich vieles schrecklich. leute, die nur das positive sehen, haben leiden imo an realitätsverweigerung. nur der zenbuddhist, dem das alles gleich gültig ist, nicht.