dass es im zuge der waschtechnologisierung zu phänomenen beinahe parapsychologischen ausmasses kommt, ist hinlänglich bekannt. dass der mond entscheidenden einfluss auf die psyche des menschen haben soll, ebenfalls.

dass man aber mit vermeintlichen kausalschlüssen (die waschmaschine frisst immer nur einen socken, der vollmond macht mich aggressiv) etwas skeptischer umgehen sollte, zeigt ein buch von christoph bördlein.

dass skeptisches denken seine berechtigung hat, fällt mir auf, wenn ich meine wohnung nach einer wichtigen rechnung absuche, obwohl ich sonst immer alle rechnungen aufhebe. dass diese rechnung überdies dann einen tag nach dem ablauf der garantie des entsprechenden elektrischen gerätes auftaucht, verführt mich oft dazu, höhere mächte dafür verantwortlich zu machen.

es muss zum teil wohl der wunsch nach vereinfachendem analogiedenken sein (in esoterischen strömungen ein dogma), phänomenen, ohne hinterfragung eine vordergründig plausible ursache zuzuweisen. wenn ich nun die vollmond-aggressions-hypothese anzweifle, werde ich von meinem gegenüber mit „dass weiss doch jeeeder" in die schranken gewiesen und mit „es gibt ja schon seriöse(sic!) studien zu diesem thema". auch zu diesen untersuchungen weiss der autor einiges zu berichten.

verdammt. jetzt passiert es mir das dritte mal, dass ich die falsche taste druecke und weg ist der text. regel no. 1: schreibe deine texte nie online.

soso und jetzt nicht einmal engelschoere und/oder fanaren, die mich auf den schwingen der musik zum ersten eintrag meines weblogs tragen. das wahre hollywood sollte doch eigentlich im kopf sein, aber nix da. stattdessen ernuechterung, selbstzweifel, heulen und zaehneknirschen. waer doch ein buchtitel: wie schreibe ich ein tagebuch ohne depressiv zu werden?

was man lesen kann, ohne depressiv zu werden, findet man hier.

und weil es sich so gehoert, schnell ein trompe l´oueil, voellig aus dem zusammenhang.