wegschmeissen und finden.

Und das hat nicht ursächlich mit den nahenden feiertagen zu tun. Bereits seit einigen wochen durchzieht die gegend dieser geruch, der mir seit der kindheit übelkeit verursacht. Sobald ich einen bestimmten, aber nicht exakt eingrenzbaren straßenabschnitt erreiche, schlägt mir diese geruchswolke, die an kalte kirchen, kerzen und in glaskästen liegende wachsheilige mit staubigen spitzengewänderen erinnert. Nachdem ich nicht jede hauspartei in der straße herausläuten kann, bleiben nur spekulationen.

Kürzlich hat mir jemand erzählt, dass weihrauch gerne verwendet wird, um andere unliebsame gerüche zu überdecken. Möglich, dass jemand gesteigerten drogenkonsum durch diesen viel penetranteren geruch überdecken will.

2. möglichkeit: jemand feiert schwarze messen im keller. Dann muss es hier eine sektendependance geben.

3. jemand hat eine weihrauchpflanzenplantage in der wohnung angelegt und will mich in den wahnsinn treiben. Das seltsame an der angelegenheit ist jedenfalls, dass der geruch auf einen relativ engen bereich des straßenzugs beschränkt bleibt und sich auch nicht bei veränderten windverhältnissen oder temperaturen merklich verändert.

lässt einen mit verschleiertem gehirn zurück...

foto: kunsthalle wien
 
micla, 15.03.05, 10:24